Eine kleine Geschichte des Elektroschrotts  
– Im Zeitalter der Technologieexplosion

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Die Menge an Elektroschrott wächst in einem rasanten Tempo. Während im Jahr 2014 global ca. 44 Millionen Tonnen an alter Technik entsorgt wurden, waren es 2019 bereits mehr als 53 Millionen Tonnen und somit eine Steigerung von 20 % in fünf Jahren.  Durch immer kurzlebigere Hardware und der wachsenden Anzahl an potenziellen Techniknutzern fallen die Prognosen für die kommenden fünf Jahreszeiträume noch höher aus. Eines blieb jedoch unverändert: Die Recyclingrate von ca. 17 %. (Quelle: E-waste Flows Monitor 2022)

Um die Geschichte des Elektroschrotts zu verstehen, müssen wir in die Anfänge der Elektronik zurückblicken. Die ersten kommerziell verfügbaren Elektrogeräte kamen in den frühen 20er Jahren auf den Markt. Radios, Plattenspieler und Telefone waren die Vorreiter dieser technologischen Revolution. Doch diese Geräte waren damals nicht so leicht zugänglich wie heute, und die Lebensdauer war vergleichsweise lang.

Die Konsumgesellschaft und die Wegwerfkultur

Mit dem Aufkommen des Massenkonsums in den 1950er und 60er Jahren änderte sich das Bild. Elektronik wurde erschwinglicher und leichter zugänglich. Fernseher, Kühlschränke, Waschmaschinen und Computer begannen in immer größerer Zahl in unseren Haushalten Einzug zu halten. Doch diese Geräte hatten oft eine begrenzte Lebensdauer, da sie schnell veraltet waren oder absichtlich so konstruiert wurden, dass sie nicht repariert werden konnten. Dies war der Beginn einer Wegwerfkultur, die bis heute anhält.

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Die digitale Revolution und ihre Konsequenzen

Mit dem Aufstieg des Internets und der digitalen Revolution in den letzten Jahrzehnten hat sich die Technologieexplosion weiter beschleunigt. Smartphones, Tablets, Laptops und andere digitale Geräte werden immer schneller veraltet, da die Hersteller ständig neue Modelle auf den Markt bringen. Dies hat dazu geführt, dass Menschen ihre Elektronikgeräte immer häufiger ersetzen, auch wenn die alten noch funktionieren.

Umweltauswirkungen und Lösungsansätze

Die wachsende Menge an Elektroschrott hat erhebliche Umweltauswirkungen. Viele Elektronikgeräte enthalten gefährliche Chemikalien und Metalle, die beim unsachgemäßen Entsorgen die Umwelt verschmutzen können. Außerdem benötigt die Herstellung neuer Geräte wertvolle Ressourcen wie Metalle und seltenen Erden, deren Abbau oft umweltschädlich ist.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, sind verschiedene Lösungsansätze erforderlich. Eine Möglichkeit besteht darin, Elektronikgeräte länger zu nutzen und Reparaturen zu fördern, anstatt sie sofort zu ersetzen. Gesetze und Vorschriften zur Verlängerung der Lebensdauer von Produkten können ebenfalls einen Beitrag leisten. Recycling von Elektroschrott ist eine weitere wichtige Maßnahme, um die Umweltauswirkungen zu minimieren.

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Während Elektronikgeräte einst Luxusgüter waren, sind sie heute allgegenwärtig und oft kurzlebig. Es liegt an uns, bewusstere Verbraucher zu werden und Maßnahmen zu ergreifen, um die Menge an Elektroschrott zu reduzieren. Mit unserem neuen Repair-Café möchten wir einen kleinen Beitrag leisten und einmal im Monat TübingerInnen eine Anlaufstelle geben Ihre alte IT-Hardware checken zu lassen. 

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